Nahaufnahme einer ECMO, die eine Person in Rettungsdienstkleidung in den Händen hält

Transporte mit Organersatzverfahren

Mit unseren Hubschraubern können wir grundsätzlich Transporte mit Organersatzverfahren übernehmen. Auch die Mitnahme eines entsprechenden Teams (Arzt und Kardiotechniker) können wir in den meisten Fällen gewährleisten. Die genauen Transportmöglichkeiten müssen vor dem Transport abgeklärt werden.

Einsatzszenarien

Nach schweren Unfällen oder Erkrankungen wie Pneumonie oder Blutvergiftung, kann es zu akutem Lungenversagen kommen. Und auch bei schweren Herzerkrankungen besteht die Gefahr, dass der Körper nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt wird und sich zu viel Kohlendioxid im Blut anreichert. Dann besteht oft die einzige Überlebenschance in einer hochkomplexen ECMO-Behandlung oder einem Herzunterstützungssystem wie der Impella.

ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung) bezeichnet ein Gerät, das als transportable „Künstliche Lunge“ eingesetzt wird: Es kann die natürlichen Funktionen der Lunge und des Herzens maschinell unterstützen oder sogar übernehmen.

Grafische Darstellung des Ablauf einer ECMO-Behandlung

  1. Das sauerstoffarme Blut des Patienten wird über eine Kanüle aus dem Körper in die Herz-Lungen-Maschine geleitet.
  2. Dort wird es mit Sauerstoff angereichert und
  3. von überschüssigem Kohlendioxid befreit,
  4. ehe es wieder in den Körper des Patienten zurückfließt.